Es gibt besondere Phasen im Leben, in denen wir noch nicht wissen, wohin sie uns führen. Es gibt Phasen im Leben, in denen plötzlich nichts mehr ist, wie es war. Wo sich alles, was einmal stabil schien, plötzlich nicht mehr da ist. Beziehungen, die uns getragen haben, fühlen sich fremd an. Die Liebe, die wir kannten, hat ihre Form verändert. Und wir selbst – wir stehen dazwischen, suchend, fragend, zweifelnd, verunsichert.
Diese Momente sind wie ein stiller Sturm. Sie reißen uns aus der Sicherheit, werfen uns ins Unbekannte und lassen uns mit einer Leere zurück. Wir wissen, dass nichts mehr so wird wie früher, aber auch noch nicht, wie es werden wird.
Unsicherheiten sind schwer auszuhalten. Sie machen Angst. Verlust, Loslassen und das Gefühl, keinen Halt mehr zu finden sind intensiv spürbar in solchen Momenten. Aber sie sind auch das, was uns in Bewegung bringen kann. Veränderung geschieht nie in der Komfortzone, sondern immer da, wo wir uns verwundbar fühlen.
Und mittendrin: die Liebe. Sie bleibt, auch wenn sie sich verändert. Sie zeigt sich in neuen Formen, in Momenten der Nähe, die unerwartet kommen. In Menschen, die bleiben, wenn alles andere sich auflöst. Und in der Beziehung zu uns selbst, die in solchen Zeiten neu aufgebaut werden muss.
Neuanfänge sind kein leichter Weg. Sie fordern uns heraus, das Alte loszulassen, ohne zu wissen, was das Neue bringt. Aber vielleicht geht es genau darum: zu vertrauen, dass die Liebe uns trägt. Dass Beziehungen, auch wenn sie sich wandeln, ein Ort des Wachstums sein können. Und dass wir, inmitten aller Unsicherheit, die Kraft finden, weiterzugehen.
Manchmal ist es der Mut, den nächsten kleinen Schritt zu machen, der uns zeigt, dass es weiter geht.
Wo stehst du gerade auf deiner Landkarte?
Welche Unsicherheiten begegnen dir gerade?
Mit welchen Fragen bist du zur Zeit beschäftigt?
Was hat sich für dich verändert?
Wo musst du das Neue mehr annehmen?